Die Weiterentwicklung der Möglichkeiten des Geo-Targetings für Facebook Ads hat bereits einen langen Weg hinter sich und ist bei weitem noch nicht abgeschlossen. Von der einfachen Auswahl des Landes, der Stadt oder einer Straße, sind bis hin zum heutigen Stand viele neue Funktionen dazu gekommen. Dabei werden die Targeting-Funktionen immer umfangreicher, sodass diese für Einsteiger kaum noch zu überblicken sind. In diesem Blogbeitrag geben wir einen kurzen Ein- und Überblick zum Thema „Hyperlocal Targeting“ in der Anzeigenerstellung. Dieses ermöglicht eine präzise Definition des Standortes, um Facebook Anzeigen in einem Umkreis von weniger als einen Kilometer ausspielen zu lassen. Vorab erklären wir erst einmal, was das Hyperlocal Targeting auf Facebook ist und zeigen in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie das Hyperlocal Targeting einzustellen ist und wie bzw. wofür es genutzt werden kann.
Was bedeutet das Hyperlocal Targeting bei Facebook?
Hyperlocal Targeting wird in zielgerichteten Werbeanzeigen verwendet, die sowohl als „hyperlokale Anzeigen“ als auch als „Local Awareness Ads“ bezeichnet werden. Diese sind auf mobile Facebook-Nutzer ausgerichtet, aber nicht auf sie beschränkt. Durch das Hyperlocal Targeting werden die Anzeigen Nutzern angezeigt, die sich in einem beschränkten Radius (beispielsweise 1 km oder weniger) befinden und eignen sich hervorragend für beispielsweise Restaurants, Einzelhandelsgeschäfte, Cafés, Messen, Universitäten, Skipisten und andere Gebiete oder Unternehmen, bei denen kurzfristige Aktionen beworben werden, für die eine weite Anreise nicht lohnend oder sogar unwahrscheinlich ist. Aus den so erreichten Personen kann dann eine hyperlokale Zielgruppe erstellt werden, die für ähnliche Events/ Aktionen später direkt angesprochen werden kann.
Wie funktioniert das Hyperlocal Targeting in Facebook?
Wenn der Radius von 1 km für das Zielvorhaben noch zu groß ist, kommt das Hyperlocal Targeting bei Facebook Ads zum Einsatz. Es besteht die Möglichkeit Stecknadeln um die Zieladresse herumzusetzen, den Umkreis um diese Stecknadeln dann auf einen Kilometer zu reduzieren und die so entstandenen Bereiche aus dem Targeting auszuschließen. So kann der Radius des Targetings noch weiter eingegrenzt werden.
Anfang des Jahres führte Facebook eine Funktion namens „Freunde in der Nähe“ ein. Ursprünglich diente diese dazu, dass User sich gegenseitig in öffentlichen oder überfüllten Ort einfacher finden können. Da diese Funktion den genauen Standort eines Nutzers bestimmen kann, führte dieses Tool zur Implementierung von akkuraten GPS-Daten in die geografische Ausrichtung von Facebook Ads.
Viele Nutzer haben Facebook die Verwendung ihres Standorts erlaubt und auch bei Desktop-Nutzern lässt sich ein, meist ungefährer, Standort über die IP-Adresse bestimmen. Facebook nutzt dieses Tracking, um Anzeigen von Unternehmen in unmittelbarer Umgebung zu schalten. Diese Anzeigenschaltung ist nicht nur aufgrund des Standorts für den Nutzer hoch relevant, sondern kann sich oft auch als praktisch erweisen. Ein Beispiel: Ein Facebook-Nutzer war vormittags in der Stadt einkaufen. Das Hungergefühl macht sich bei besagtem Nutzer bemerkbar oder dieser könnte Lust auf einen Kaffee bekommen. Während der Nutzung der Facebook-App, erscheint eine Anzeige für ein nahegelegenes Restaurant oder Café. Daraufhin entscheidet sich der Nutzer, dass es Zeit für eine Mittagspause wird und sucht das beworbene Lokal auf.
Anleitung für das Hyperlocal Targeting in Facebook
Zuallererst wird der Standort wie gewohnt in der Anzeigengruppe festgelegt. Jedoch wird hierbei eine genaue Adresse oder Postleitzahl in der Anzeigengruppe unter „Standorte durchsuchen“ verwendet, da bei der Auswahl einer spezifischen Adresse der Radius des Standort-Targetings bis auf 1 km eingegrenzt werden kann.
Um nun das Hyperlocal Targeting noch genauer einzustellen, wird die Option der Stecknadel ausgewählt, um den Radius auf der Karte noch weiter einzugrenzen, da manchmal das Zielvorhaben mit 1 km immer noch zu groß gewählt ist. Mithilfe des Stecknadel-Targetings lassen sich somit Pins auf die Karte setzen, damit der ursprüngliche gewählte Radius weiter eingegrenzt wird.
Sobald die Pins (+1 km) im Umkreis des Bereiches gesetzt sind, ist es wichtig darauf zu achten, dass die durch die Pins erstellten Bereiche vom Targeting ausgeschlossen werden, indem die Funktion „Ausschließen“ gewählt wird. Über diesen Weg lässt sich das Standort-Targeting auf wenige Meter herunterbrechen. Nach diesem Schritt wird nun im blau markierten Kreis der Bereich angezeigt, in welchem die Anzeige bei den Nutzern tatsächlich ausgespielt wird.
Fazit
Das Hyperlocal Targeting ist eine interessante Möglichkeit des Geo-Targetings, um die Zielgruppe auf wenige Meter genau zu bestimmen. So kann beispielsweise während einer Messe, in Skigebieten, auf Golfplätzen oder an Universitäten eine Anzeige zielgenau an Nutzer ausgespielt werden, die sich in unmittelbarer Umgebung befinden. Die so erreichten User können dann in eine Zielgruppe für Retargeting-Zwecke integriert werden.
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