Fehler "Tag Fehlgeschlagen" im Google Tag Manager
Ein gut funktionierendes Conversion-Tracking ist essenziell für erfolgreiche Google Ads-Kampagnen. Doch was tun, wenn im Google Tag Manager (GTM) bei allen Google Ads Conversion-Tags und Remarketing-Tags die Meldung „Tag Fehlgeschlagen“ erscheint? In diesem Beitrag erfahren Sie, was hinter diesem Fehler steckt und wie Sie ihn beheben können.
Tritt die entsprechende Fehlermeldung nur beim Conversion-Tag für den Purchase auf, während die anderen Google Ads Conversion-Tags und die Remarketing-Tags einwandfrei funktionieren, könnte es hierfür eine technische Ursache geben.
Warum erscheint der Fehler "Tag Fehlgeschlagen"?
Oft wird angenommen, dass der Fehler durch den Google Tag Manager oder den Shop verursacht wird. Doch in diesem speziellen Fall liegt das Problem nicht an der Implementierung im GTM oder der Website, sondern am Google Ads Account selbst. Die Tags werden direkt von Google Ads blockiert, wodurch sie nicht mehr korrekt ausgelöst werden.
Google Ads Support: Fehlende Informationen zur Sperre
Besonders ärgerlich ist, dass der Google Ads Support oft keine detaillierten Informationen über eine mögliche Sperre oder Blockierung von Tags bereitstellen kann. Viele betroffene Nutzer erhalten keine eindeutige Erklärung, warum ihre Tags nicht funktionieren, was die Problemlösung erschwert.
Mögliche Ursache: Cookie Banner nicht konform mit den Google-Richtlinien
Ein häufiger Grund für die Blockierung von Google Ads Tags ist ein nicht den Google-Richtlinien entsprechendes Cookie Banner. Google setzt strenge Anforderungen an die Einwilligungsbanner für die Verarbeitung personenbezogener Daten, insbesondere für personalisierte Werbung und das Conversion-Tracking.
Ein entscheidender Abschnitt, der im Cookie-Banner enthalten sein muss, lautet:
„Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für personalisierte Anzeigen und Inhalte oder die Messung von Anzeigen und Inhalten.“
Fehlt dieser Hinweis oder ist die Einwilligungslösung nicht korrekt implementiert, kann Google Ads das Tracking sperren.
Google sendet Warnungen – Ignorieren kann zur Sperrung führen
Google verschickt in solchen Fällen Warnmeldungen, in denen darauf hingewiesen wird, dass das Cookie Banner nicht den Anforderungen entspricht. Wer diese Nachrichten ignoriert oder keine Anpassungen vornimmt, riskiert eine Blockierung der Tags.
Wie kann man das Tracking entsperren?
Sollte Ihr Google Ads Tracking bereits gesperrt sein, gibt es eine offizielle Möglichkeit zur Entsperrung. Dazu müssen Sie eine E-Mail an Google senden.
Schritte zur Entsperrung:
Überprüfe dein Cookie Banner und stelle sicher, dass es den Google-Richtlinien entspricht.
Passe den fehlenden Abschnitt an, falls erforderlich.
Wende Sie sich an Google, um die Sperrung aufzuheben.
Sende eine E-Mail* an ddp-gdpr-escalations@google.com mit einer Anfrage zur Entsperrung.
Betreff: Google Ads ID: [xxx-xxx-xxxx]; Website URL: [www.mein-shop.de]
Dear Google Support Team,
we suspect that our Google Ads tracking has been blocked due to a cookie banner that does not comply with Google guidelines.
To resolve this issue, we have made adjustments to the cookie banner so that it now complies with the current guidelines. We therefore ask you to perform a new check and enable tracking again.
If further information or adjustments are required, please let us know. Thank you for your support!
Google Ads ID: [xxx-xxx-xxxx]
Website URL: [www.mein-shop.de]
Kind regards,
[Your name]
[Your company]
[Your contact details]
Technische Ursache für "Failed"-Status in GTM
Ein weiterer Grund für den „Failed“-Status von Google Ads Conversion-Tags in Google Tag Manager, kann laut Giovani Ortolani Barbosa sein, dass eine technische Eigenheit bei der Verarbeitung von Serverantworten und der Nutzung der „_gcl_au“-Cookie diesen Status auslöst.
Google Ads Conversion-Tags in Google Tag Manager (GTM) zeigen manchmal den Status „Failed“ an, was auf eine technische Eigenheit zurückzuführen ist. Der Fehler entsteht durch eine Anfrage an die URL https://www.googleadservices.com/ccm/conversion/<Conversion ID>
, die von den Conversion-Tags gesendet wird. Diese Anfrage verwendet eine Bildlade-Methode, aber die Antwort von Googles Servern ist leer und hat den Typ „text/plain“. Dadurch interpretiert der Browser die Bildanfrage als fehlgeschlagen, obwohl die Daten korrekt an Google übermittelt wurden. Das Problem liegt somit nicht in der Datenübertragung, sondern in der Verarbeitung der Antwort durch den GTM Tag Assistant.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die „_gcl_au“-Cookie, die Daten wie „auid“ (Advertiser User ID) und „ecsid“ (Enhanced Conversions Session ID) speichert. Wenn diese Cookie durch die Erfassung von Nutzerdaten wie E-Mail oder Telefonnummer erweitert wird, kann eine zusätzliche Anfrage ausgelöst werden, die den „Failed“-Status verursacht. Dieser Status ist jedoch ein Pseudo-Fehler, da die Datenübertragung erfolgreich war.
Laut Giovani Ortolani Barbosa, dem Autor des ursprünglichen Beitrags, gibt es keine endgültige Lösung, da das Problem in der Verarbeitung der Antwort durch GTM und in der Serverkonfiguration von Google liegt. Es gibt jedoch Workarounds, wie das Deaktivieren bestimmter Funktionen oder das Ändern des Cookie-Präfixes, die jedoch die Tracking-Effizienz beeinträchtigen können. Der „Failed“-Status hat jedoch keinen Einfluss auf die tatsächliche Funktionalität der Tags und ist lediglich ein Anzeigefehler im GTM Tag Assistant.
Fazit:
Um eine Blockierung des Google Ads Trackings zu vermeiden, sollte frühzeitig sichergestellt werden, dass das Cookie Banner alle erforderlichen Informationen enthält und den Google-Richtlinien entspricht. Falls das Problem bereits besteht, ist die schnellste Lösung die direkte Kontaktaufnahme mit Google über die angegebene E-Mail-Adresse.
Haben Sie Fragen zu Ihrem Tracking-Setup oder benötigen Sie Unterstützung bei der Optimierung Ihres Google Ads Accounts? Wir von MISSION OM helfen Ihnen gerne weiter!