Die simpelste Art der Anzeigenschaltung auf LinkedIn, ist das Sponsern von Unternehmensupdates (Sponsored Content). Da der Content sowieso für die Follower des Unternehmensprofils erstellt wird, benötigt es für Sponsored Content nur einen geringen Mehraufwand.
Was ist Sponsored Content?
Erst einmal vorweg: Als Sponsored Content (auch Branded Content) werden im Marketing auf LinkedIn hauptsächlich bezahlte Beiträge oder Posts bezeichnet. Demnach beschreibt Sponsored Content redaktionelle Inhalte (Content), die durch das Hinterlegen eines Werbebudgets hervorgehoben und über die eigenen Follower hinaus verbreitet werden. Diese Art der Anzeige wird auch als native Anzeige bzw. Native Ad bezeichnet, da sie ganz natürlich im Newsfeed der User eingebettet ist und normalen Posts ähnelt. Bei LinkedIn sind diese Native Ads durch ein „Gesponsert“ oder „Promoted“ gekennzeichnet, damit der User diese von normalen Posts unterscheiden kann.
Nachdem nun geklärt ist, was unter Sponsored Content auf LinkedIn verstanden wird, widmen wir uns der Durchführung dieser Werbemaßnahmen:
Welche Vorteile bietet Sponsored Content Ads?
Gegenüber klassischen digitalen Werbeanzeigen, wie z.B. Banner oder Popup-Ads, haben Native Ads den Vorteil, dass sie den User nicht in der aktuellen Tätigkeit stören und den Ads ein größeres Vertrauen entgegengebracht wird.
Auf LinkedIn wird Sponsored Content dem User im Newsfeed ausgespielt und verschmilzt daher mit den Posts der vernetzten Personen und den Unternehmensupdates gefolgter Unternehmen. Dies führt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich höher ist, dass die Anzeige von einem User gelesen wird und dieser danach erst bemerkt, dass es sich um Sponsored Content handelt. Dadurch ist ein Klick auf den hinterlegten Link, das Unternehmensprofil oder eine sonstige Beitragsinteraktion wahrscheinlicher.
Welche Marketingziele können durch Sponsored Content erreicht werden?
LinkedIn Sponsored Content kann sehr vielseitig eingesetzt werden und demnach unterschiedlichste Marketingziele verfolgen. Ein grundsätzliches Ziel, dass durch jedes Bewerben erreicht werden kann, sind eine erhöhte Reichweite und Interaktionen mit dem Post. Einhergehend damit trägt das Bewerben von Beiträgen eigentlich immer zur Steigerung der Brand Awareness (dt. Markenbekanntheit) bei. Ein weiterer Nebeneffekt umfasst die Steigerung der Unternehmensfollower, welche bei interessanten Beiträgen und richtig festgelegten Zielgruppen eigentlich immer steigen. Kurz umfasst können die folgenden Ziele durch Sponsored Content auf LinkedIn erreicht werden:
Steigerung der
- Follower
- Brand Awareness
- Downloads einer PDF
- Teilnahmen an Events
- hochqualitativen Leads
- Videoviews
- Post Interkationen
Welche Art der Beiträge können beworben werden?
Die folgenden Beitragsarten können momentan gesponsert werden:
- Single Image Posts
- Videos
- Carousel Beiträge
Im Laufe des Jahres 2021 soll es zudem möglich werden Beiträge mit einem Dokument zu sponsern. Dies wurde uns auf dem Webinar „LinkedIn Marketing Solutions Product Roadmap“ im Februar mitgeteilt. Sobald dies möglich ist, sind alle aktuell verfügbaren Beitragsformen sponserbar.
Wie wird ein Beitrag auf LinkedIn beworben?
Hierfür gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. Der klassische Weg einer Anzeigenerstellung
Begonnen wird im LinkedIn Kampagnen-Manager. Hier wird eine Übersicht der aktiven Werbeaccounts aufgeführt. Falls bei Ihnen noch keine Accounts vorhanden sein sollten, zeigen wir Ihnen in unserem Beitrag „Werbung auf LinkedIn Ads schalten: So legen Sie Ihre erste Werbeanzeige an“, wie Sie ein Werbekonto erstellen und Anzeigen auf LinkedIn schalten.
Zuallererst wird im LinkedIn Kampagnen-Manager der Account der Seite ausgewählt, auf der der zu bewerbende Beitrag veröffentlicht wurde. Als nächsten Schritt empfehlen wir eine Kampagnengruppe „Beitragspush“ oder „Sponsored Content“ anzulegen, in der die beworbenen Beiträge gesammelt werden. Dies hilft vor allem einen Überblick über diverse Marketingmaßnahmen zu behalten. In der Anzeigengruppe wird dann eine neue Kampagne angelegt.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass für alle Sponsored Updates auf LinkedIn Ads eine neue Kampagne angelegt werden sollte/ muss. So ist es einfacher einen Überblick über den Sponsored Content zu behalten und es kann eine komplette Kostenkontrolle gewährleistet werden.
2. Der Weg aus dem eigenen LinkedIn-Feed
Nachdem ein Beitrag veröffentlicht wurde, wird über dem Beitrag die Option „Jetzt sponsern“ angezeigt. Ein Klick auf diesen Button leitet einen zum LinkedIn Kampagnen-Manager weiter. Hier kann das Erstellen der Anzeige gemäß dem vorherigen Punkt abgeschlossen werden. Eine Beschreibung des weiteren Ablaufs haben wir in unserem Beitrag „Werbung auf LinkedIn Ads schalten: So legen Sie Ihre erste Werbeanzeige an“ festgehalten.
Welcher Weg gewählt wird ist hierbei nicht wichtig. Was jedoch wichtig ist, ist die Auswahl einer geeigneten Zielgruppe für das Targeting. Ohne ein gezieltes Targeting wird der gesponserte Beitrag an Profile ausgespielt, die nicht am Inhalt des Beitrages interessiert sind. Dies verbrennt unnötig Budget und sorgt für schlechtere Ergebnisse. Daher sollten intensive Überlegungen angestellt werden, welche Interessen, Branchen oder Jobbezeichnungen die anzusprechenden Personen haben könnten. Diese Zielgruppe kann von Beitrag zu Beitrag unterschiedlich sein. Daher sollten hier, falls nötig, stets Anpassungen auf der Basis der letzten gesponserten Beiträge gemacht werden.
Tipp: Wenn Sie primär Neukunden ansprechen oder Follower generieren möchten, empfehlen wir, die aktuellen Follower der Unternehmensseite in den Zielgruppeneinstellungen aus dem Targeting auszuschließen. Dies wird am besten über das Erstellen einer Matched Audience erreicht, die dann wiederum in den Einstellungen der Kampagne ausgeschlossen wird.
Fazit
Das Sponsern eines Unternehmensupdates ist (nicht nur) auf LinkedIn eine gute Option, um Followerzahlen, Beitragsinteraktionen oder Videoviews zu steigern. Neben dem Ausweiten der Unternehmensfollower, können hierbei auch Neukunden gewonnen und aktuelle News aus dem Unternehmen über die üblich erreichten Profile hinweg verbreitet werden.
Selbst wenn die perfekte Zielgruppe gefunden wurde, entscheidet am Ende immer die Qualität des Beitrags über den Erfolg des Pushs. Daher sollten nur Beiträge gesponsert werden, die ein Interesse bei den potenziellen Kunden wecken oder zum positiven Image des Unternehmens beitragen könnten. Daher empfehlen wir lieber wenige, ausgewählte Beiträge mit höherem Budget zu sponsern.
Wenn Sie Hilfe rund um das Thema LinkedIn Ads oder in anderen Bereichen des Online Marketings benötigen, dann kontaktieren Sie uns jetzt unverbindlich und vereinbaren Sie eine kostenfreie Erstberatung!