LinkedIn Werbebibliothek – Eine Einsicht in die Werbeanzeigen der Konkurrenz

Die LinkedIn Werbebibliothek | MISSION OM
Inhaltsverzeichnis

Ein nicht zu vernachlässigender Teil des Online-Marketings ist die Analyse der Konkurrenz. Hierbei wäre es von Vorteil, wenn eine Einsicht in die Werbeanzeigen der größten Wettbewerber möglich wäre. Meistens wird eine solche Untersuchung der Anzeigen von einem großen Aufwand begleitet – jedoch nicht bei LinkedIn. Die B2B- und Businessplattform hat hier eine Lösung parat, die eine Einsicht in die Anzeigen der Konkurrenz ermöglicht: Die LinkedIn Werbebibliothek bzw. den Anzeigen-Reiter.

Wie kann ich die LinkedIn Anzeigen meiner Konkurrenz einsehen?

Die Funktion ist vielen LinkedIn Usern nicht bekannt, da sie sehr versteckt ist und man darüber förmlich stolpern muss, um die LinkedIn Werbebibliothek zu entdecken. Im Folgenden beschreiben wir kurz und anhand von Screenshots, wie der schnellste Weg zu LinkedIn Werbebibliothek und damit den Werbeanzeigen der Konkurrenz beschritten wird.

Als erstes wird das LinkedIn Unternehmensprofil des zu untersuchenden Unternehmens aufgerufen.

Daraufhin erfolgt ein Klick auf den Tab „Beiträge“, wie rechts im Bild rot markiert.

LinkedIn Werbebibliothek – LinkedIn Unternehmensseite
LinkedIn Unternehmensprofil von MISSION OM
LinkedIn Werbebibliothek – Unternehmensbeiträge
Übersicht der geposteten Unternehmensupdates im Bereich Beiträge

Es öffnen sich die letzten Unternehmensupdates. Diese können durch die Filter „Alle“, „Bilder“, „Videos“, „Artikel“ und „Dokumente“ noch einmal sortiert werden.

Als sechste Option findet sich hier der Button „Anzeigen“.

Auf diesen Anzeigen-Button sollte geklickt werden.

Hier werden sämtliche LinkedIn Ads aufgelistet, die momentan aktiv sind oder in den letzten sechs Monaten aktiv waren, also mindestens einem LinkedIn Mitglied ausgespielt wurden.

Zu beachten ist hier, dass es sich nicht nur um die reinen Ads handelt, sondern auch um gesponserte Beiträge. Demnach sind vermutlich nicht alle Anzeigen aktiv, die hier angezeigt werden.

Im Bild rechts ist die tatsächliche LinkedIn Werbebibliothek dargestellt. Hier kann abgelesen werden, dass MISSION OM in den letzten 6 Monaten keine Werbeanzeigen auf LinkedIn geschaltet hat.

LinkedIn Werbebibliothek – Die Anzeigen der Konkurrenz | MISSION OM
Ansicht in der LinkedIn Werbebibliothek

Welche Learnings kann mir die LinkedIn Werbebibliothek verschaffen?

Wie bei allen Maßnahmen stellt sich hier die Frage, welche Schlüsse aus den Anzeigen, die hier gelistet werden, gezogen werden können. Im Grunde werden hier die folgenden drei Fragen beantwortet:

Schaltet die Konkurrenz LinkedIn Ads?

Die grundlegende Antwort ist hier schnell erkennbar: Wenn Anzeigen gelistet werden, wurden in den letzten 6 Monaten Anzeigen geschaltet und wenn keine Anzeigen auftauchen, hat das Konkurrenzunternehmen in den letzten 6 Monaten keine geschaltet.
Wenn das konkurrierende Unternehmen keine Anzeigen schaltet, bedeutet dies, dass ein Verwenden von LinkedIn Ads einen Vorsprung vor den Mitbewerbern ermöglichen könnte. Natürlich kann es sein, dass der Konkurrent LinkedIn bereits vor geraumer Zeit getestet und sich dann gegen eine größere Bespielung entschieden hat. Jedoch ist die Schaltung von Anzeigen einen Versuch allemal wert, gerade da auch LinkedIn seine Algorithmen stetig verbessert und neue Anzeigenformate und -funktionen hinzukommen.
Falls Anzeigen gelistet werden, gilt es zu beachten, dass diese Anzeigen in den vergangenen sechs Monaten zu irgendeinem Zeitpunkt aktiv waren. Demnach sind, wie oben bereits erwähnt, nicht alle Anzeigen in diesem Feed aktiv. Wenn die Mittbewerber Anzeigen schalten, stellen sich die folgenden Fragen:

Welche Anzeigenformate verwenden die Wettbewerber?

Sobald die Wettbewerber Anzeigen schalten, kann am Verlauf der letzten sechs Monate analysiert werden, welche Anzeigen- und Medienformate getestet wurden. Wenn bestimmte Anzeigenformate nur selten oder nur anfangs verwendet wurden, könnte dies ein Hinweis auf eine nicht zufriedenstellende Performance der Formate sein. Dies bedeutet natürlich nicht, dass diese Formate nicht funktionieren.

Immerhin könnten die falschen Zielgruppen angesprochen oder das Interesse der potenziellen Kund*innen durch schlechtes Wording oder uninteressante Assets nicht geweckt worden sein.
Daher gilt es eher einen Überblick über wiederkehrende Formate zu erhalten, deren Effektivität vermutlich höher ist. Diese sollten zuerst angegangen werden. Für die übrigen Formate gilt – wie so oft im Marketing – Trial-and-Error.

Falls Sie eine Übersicht über die verschiedenen LinkedIn Anzeigenformate möchten, schauen Sie doch auf unserem Blogbeitrag LinkedIn Ads – Anzeigenformate vorbei. Für eine Anleitung, wie Sie Ihre erste LinkedIn Ad anlegen, legen wir Ihnen unseren Blogbeitrag Werbung auf LinkedIn schalten: So legen Sie Ihre erste Werbeanzeige nahe.

Wie baut das konkurrierende Unternehmen seine Anzeigen auf (Inhalte, Medien, etc.)?

Diese Frage wird dann durch eine tiefgründigere Untersuchung der Anzeigen beantwortet. Hierbei werden die gewählten Medienformate und die Texte analysiert. Beispielhafte Fragen, die bei der Erstellung der eigenen Anzeigen helfen könnten, sind:

  • Nutzt die Konkurrenz eher Bilder oder eher Videos?
  • Sind die Bilder und Videos eher auf die Produkte oder den Nutzen dieser fokussiert?
  • Werden die potenziellen Kunden mit Du oder mit Sie angesprochen?
  • Sind die Anzeigen eher emotional oder sachlich geschrieben?
  • Welche USPs (Unique Selling Points) werden verwendet?
  • Welche Call-to-Actions werden verwendet?

Diese Fragen sollen nur eine kleine Hilfe bei der Analyse der Anzeigen darstellen. Im Endeffekt sind in jeder Branche andere Fragen oder Analyseansätze von zentraler Wichtigkeit, die dann hinzugezogen werden sollten.

Kann ich den Erfolg der LinkedIn Anzeigen meiner Konkurrenz sehen?

Das geht leider nur zu Teilen. Während etwaige Conversions oder Klicks auf die Zielseiten nicht eingesehen werden können, kann das Engagement mit den Anzeigen bedingt nachvollzogen werden:

Durch einen Klick auf die drei Punkte neben einer Anzeige im Anzeigen-Tab und einen Klick auf „Link zum Artikel kopieren“ kann der Link der Anzeige kopiert werden. Durch ein Einfügen der URL in einem neuen Browser-Tab oder -Fenster kann die Anzeige direkt aufgerufen werden. Hier können die Kommentare und Likes der Anzeige nachvollzogen werden.

Fazit

Eine Analyse der Anzeigen der eigenen Konkurrenz kann viele wertvolle Insights liefern. Dies gilt sowohl für den Fall, dass das Medium LinkedIn noch nicht für eigene Werbeanzeigen genutzt wird, als auch für den Fall, dass bereits Anzeigen geschaltet werden. In beiden Fällen können die Anzeigen der Wettbewerber neue Ideen, gut funktionierende Anzeigenformate oder vielfältige Formen der Inspiration geben. Daher bleibt uns nur noch zu sagen: Öffnen Sie LinkedIn und analysieren Sie Ihre größten Konkurrenten!

Wenn Sie Hilfe rund um das Thema LinkedIn Ads oder in anderen Bereichen des Online Marketings benötigen, dann kontaktieren Sie uns jetzt unverbindlich und vereinbaren Sie eine kostenfreie Erstberatung!

Weitere Artikel zu - Social Media Marketing

Bastian Coils
Als Sponsored Content (auch Branded Content) werden auf LinkedIn hauptsächlich bezahlte Beiträge oder Posts bezeichnet. Demnach beschreibt Sponsored Content redaktionelle Inhalte, die durch Werbemaßnahmen hervorgehoben und über die eigene Followerschaft hinaus verbreitet werden. Diese Art der Anzeige wird auch als native Anzeige bzw. Native Ad bezeichnet, da sie ganz natürlich im Newsfeed der User eingebettet ist und demnach normalen Posts ähnelt. Bei LinkedIn sind diese Native Ads durch ein „Gesponsert“ oder „Promoted“ gekennzeichnet, damit der User diese von normalen Posts unterscheiden kann.
Bastian Coils
LinkedIn kann mittlerweile circa 740 Millionen User in 200 Ländern, über 16 Millionen davon alleine im DACH-Raum, vorweisen und gilt momentan als weltweit größtes soziales Netzwerk mit einem Fokus auf Business. Diese Spezialisierung ermöglicht es LinkedIn eine ganz eigene Richtung im Marketing einzuschlagen. Während auf Facebook und Instagram primär Interessen zur Eingrenzung genutzt werden, sind die Targeting-Möglichkeiten bei LinkedIn auf Hard-Facts basiert.
Bastian Coils
Der bereits vor geraumer Zeit angekündigte Launch von iOS 14.5 rückt immer näher und damit grundlegende Änderungen des Performance-Marketing-Umfelds, wie wir es bisher kannten. Ein genaues Datum des Roll-Outs ist noch nicht bekannt, jedoch lohnt es sich bereits jetzt mit möglichen Lösungen zu befassen und die nötigen Vorkehrungen zu treffen.
Bastian Coils
Mit XING und LinkedIn haben Unternehmen heutzutage zwei starke Werbeplattformen zur Hand, um hochqualitative Leads mit geringem Streuverlust zu generieren. Die Vielzahl an Werbemöglichkeiten, die von den beiden Business-Netzwerken angeboten wird, kann im ersten Moment sehr komplex wirken. Die vielen Formate zeichnen sich durch unterschiedliche Bildanforderungen und Textbausteine bzw. deren Länge aus.
Bastian Coils
Social Media Marketing ist längst zum Alltag der meisten Unternehmen geworden. Neben den üblichen Verdächtigen, namentlich Facebook, Instagram und Twitter, gibt es jedoch weitere Portale, die nicht außer Acht gelassen werden sollten, besonders wenn B2B-Marketing das auserkorene Ziel ist.
Bastian Coils
LinkedIn hat die Vielzahl seiner Anzeigenformate in den letzten Jahren stetig gesteigert, um seinen Business-Kunden eine ideale Werbeplattform bieten zu können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert